Rezensionen

CD-Rezension: Lika Bibileishvili

Dr. Jan Brachmann – Frankfurter Allgemeine Zeitung 14.05.2018

Mit Schärfe, aber ohne selbstgefällige Brutalität spielt Lika Bibileishvili die sechste Klaviersonate von Sergej Prokofjew... Melodie, nicht Motorik, steht für Sie im Vordergrund. Sie hat... Kraft, Wendigkeit, Geschick und musikalischen Weitblick. (Lika Bibileishvili/Prokofjew, Ravel, Sibelius, Bartók/Farao Classics/B108099)

 

WDR 3 Tonart | 23.03.2018 | 06:17 min.

Die junge georgische Pianistin Lika Bibileishvili spielt leidenschaftlich und graziös. Das beweist sie auf ihrem ersten Album, einer Hommage an die Klavierliteratur des 20. Jahrhunderts. Annabell Thiel hat die CD gehört. (Lika Bibileishvili / Prokofjew, Ravel, Sibelius, Bartók / Farao Classics / B108099)

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"Dieses Debütalbum der Pianistin Lika Bibileishvili mit einer grandios gespielten Sammlung aus Werken des 20. Jahrhunderts von Prokofjew, Ravel, Sibelius und Bartók auf Farao Classics ist im höchsten Maße erfreulich."

"Ihr Spiel ist von höchster Qualität, fühlt sich frisch und lebendig an und reagiert besonders tempereamentvoll auf dynamische Nyancen. Die Aufnahme entstand im Kupferhaus Planegg bei München das Team erhällt die Klarheit und die entsprechende Balance. Der Flügel, ein Steinway Modell D Concert Grand hat einen attraktiven Klang. Das Booklet, geschrieben von Yvonne Petitpierre, ist erstklassik und sowohl informativ und lesbar.

"Ein Name, von dem wir in Zukunft sicher noch viel hören werden, denn Lika Bibileishvili ist in unwiderstehlicher Form." Michael Cooksonwww.MusicWeb-International.com

"Lika Bibileishvili ist eine der begabtesten und interessantesten jungen Musikerinnen, die ich unterrichtet habe. Ihre atemberaubende Virtuosität ist gepaart mit einer ungewöhnlichen musikalischen Intelligenz, die in Verbindung mit großer Stilsicherheit stets die Substanz der Musik betont." Prof. Volker Banfield

Lika Bibileishvili ist ein Edelstein unter den Pianisten der jungen Generation. Sie spielt meine Klavierzyklen KOSMOS und BUCH DER STERNE mit einer brillianten Technik und einer Klangsinnlichkeit, die ihresgleichen sucht. Unter ihren Händen wird jeder Flügel zu einem Feuerwerk. Wilfried Hiller

"Frau Bibileishivili ist eine begnadete junge Pianistin, die neben ihrem tiefen Verständnis für Musik ihre Brillanz und schiere Musikalität zeigt - ihr Spiel ist nie langweilig, sondern ganz natürlich - einfach authentisch, interessant und schön, einfach professionell." O. Univ.-Prof. Peter Lang

"Das im Juli des vergangenen Jahres im Kupferhaus Planegg aufgenommene Konzert der Pianistin Lika Bibileishvili erschien kürzlich als Debüt bei FARAO. Die Einspielung ist, wie schon das Programm, in ihrer Virtuosität von großer Einfühlsamkeit. Lika Bibileishvili gelingt eine konzentrierte Vertiefung der sechsten Klaviersonate von Sergej Prokofjew sowie der Sonate für Klavier von Béla Bartók. Perlend die Klavierstücke von Jean Sibelius und reich an intensiver Intonierung Gaspard de la Nuit von Maurice Ravel.
Wilfried Hiller sprach einmal von einem "Juwel unter den Pianisten der jüngeren Generation", und in der Tat glänzt das Spiel von Lika Bibileishvili durch eine ebenso kraftvolle und subtile Brillanz. Lika Bibileishvili – geboren 1988 in Georgien mit Studien in München und Masterclasses mit Eliseo Virssaladze, ruvim Ostrovsky, Naum Shtarkman und Dimitri Bashkirov – entfaltet Ihr Debüt in heterogenen Timbres. Es ist immer eine rührende, fließende Harmonie. "Edition Kulturland, MK, 09.02.2018

"Wer die georgische Pianistin Lika Bibileishvili zum ersten Mal in einem Konzert erlebt, wird nicht nur staunen, mit welcher physischen Kraft die mädchenhaft zierliche Person die schwierigsten Brocken des Konzertbetriebs ausbalanciert. Er wird, wie der Autor dieser Zeilen, vor allem verblüfft sein von der geradezu plastischen Klarheit, mit der die Pianistin die emotionalen und intellektuellen Dimensionen der jeweiligen Kompositionen erfahrbar macht und zusammenführt. Dass Schumanns "Symphonische Etüden" nicht nur ein Meisterwerk romantischer Phantasie, sondern auch ein Variationswerk symphonischer Größe sind, war selten so lebendig zu erleben wie in den Konzerten von Lika Bibileishvili. Und Ravels "Gaspard de la nuit" entspringt ihr in einem nachtschwarzen, leuchtenden Glanz, der wie eine Erfüllung des vom Komponisten für dieses Stück erfundenen Begriffs "transzendentale Virtuosität" wirkt. Bei ihren Lehrern in Georgien und Deutschland hat Lika Bibileishvili ein umfangreiches Repertoire von Bach über Haydn, Mozart, Beethoven, Schumann, Chopin, Liszt, Debussy, Ravel und Rachmaninoff bis hin zu Skrjabin, Bartok, Prokofjew, Enescu und Ligeti erarbeitet. Bei den Uraufführungen zeitgenössischer Klavierwerke, die ihr in München anvertraut wurden, verblüffte sie durch die Leichtigkeit, mit der sie komplizierte Rhythmen verwebt und aus minimalistischen Andeutungen Musik macht. Es ist an der Zeit, dass die Musikwelt diese außergewöhnliche Musikerpersönlichkeit entdeckt. ” Dr. Gottfried Knapp, Süddeutsche Zeitung